Erwachsenenbildung
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- PublicationOpen AccessWeiterbildung im Fokus!(Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg, Bibliothek, 2024-07-17)
; ; ; Zok, Paula"Warum nehmen bildungsferne Zielgruppen bzw. weiterbildungsbenachteiligte Personen nur selten oder häufig gar nicht an Weiterbildung teil?“ So lautet die Forschungsfrage einer Hamburger Regionalstudie (Laufzeit Mai 2021 bis März 2024), deren zentralen Erkenntnisse in der Handreichung präsentiert werden. Seit langem ist in der Adressaten-, Zielgruppen- und Teilnehmendenforschung der Erwachsenenbildung/Weiterbildung bekannt, dass längst nicht alle Menschen den gesellschaftlichen Erwartungen des lebenslangen Lernens nachkommen (können). Unterschiede im Teilnahmeverhalten zeigen sich aufgrund von Faktoren wie Bildungsstand, Milieuzugehörigkeit, berufliche Tätigkeit, Geschlecht, Alter und Migrationsgeschichte. Doch die Fokussierung auf soziodemographische Faktoren allein reicht nicht aus, um individuelles Teilnahmeverhalten hinreichend begründen zu können. Weitere strukturelle, organisatorische und subjektive Aspekte sowie deren vielfältigen Verschränkungen können eine nicht zu unterschätzende einschränkende wie auch förderliche Rolle hinsichtlich individueller Entscheidungen für die (Nicht-)Teilnahme an formaler Weiterbildung spielen. Dies zeigen eindrücklich die Ergebnisse dieser regionalen Studie. Die Studie beruht auf einem qualitativ-explorativen, subjektwissenschaftlich orientierten Forschungsdesign. Für eine stärkere Rückbindung in das Praxisfeld der Weiterbildung und Bildungsberatung wurden vorläufige empirische Ergebnisse Betroffenen wie Expertinnen und Experten der Praxis rückgespiegelt und diskutiert. Gemeinsam wurden theoretisch begründete, praxisorientierte Handlungsempfehlungen erarbeitet. Die Handreichung umfasst im ersten Teil einen Überblick zum wissenschaftlichen Kontext der Studie, zu bildungspolitischen Zielsetzungen und zum Stand der Adressaten-, Zielgruppen- und Teilnehmerforschung der Erwachsenenbildung. Teil zwei beinhaltet Darlegungen zum Forschungsvorgehen sowie die Präsentation der zentralen Forschungsergebnisse und -erkenntnisse. Im dritten Teil folgen Ableitungen für die Praxis, die sich auf verschiedene Handlungsbereiche und -arenen der Weiterbildungsarbeit mit benachteiligten Zielgruppen beziehen. Sie beinhalten Vorschläge und Ideen sowie theoriegeleitete Reflexionsbezüge für ein professionelles Handeln auf der Mikro- und Mesoebene. - PublicationOpen AccessLernen im Neuverortungsprozess von Aussiedler:innen unter dem Aspekt bestehender Bedeutungsperspektiven: – Am Beispiel der Siebenbürger Sachsen –(Universitätsbibliothek der HSU / UniBwH, 2022)
;Flau, Hella; ;Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr HamburgSchreiber-Barsch, SilkeDie Bundesrepublik Deutschland erlebt bis heute eine hohe Zuwanderung von erwachsenen Menschen aus Ländern mit differenten politischen, wirtschaftlichen, kulturellen, sozialen oder religiösen Strukturen. Nach der Ankunft in Deutschland begegnet Zugewanderten eine Vielzahl neuer Kulturelemente, mit denen sie sich auf Basis ihres bestehenden Bezugsrahmens auseinandersetzen müssen. In dieser Arbeit wird die Neuverortung von Aussiedler:innen aus Rumänien/Siebenbürgen, die im Erwachsenenalter zugewandert sind, aus subjektorientierter und lerntheoretischer Sicht untersucht, um Näheres über die äußeren und inneren Faktoren zu erfahren, die die Wahrnehmung und Verarbeitung der neuen Umwelt beeinflusst haben. Die Grounded Theory nach Anselm Strauss und Juliet Corbin (1996) stellt die methodologische Grundlage dieser Arbeit dar. Als lerntheoretische Basis für die Auswertung wurde das Rahmenmodell (Lerndreieck) von Knud Illeris (2010) zugrunde gelegt. Insgesamt wurden 21 Interviews durchgeführt und ausgewertet. Bedeutungsschema und Bedeutungsperspektiven werden in dieser Arbeit als ein Konstrukt betrachtet, das grundsätzlich aus vier verschiedenen Strukturelementen besteht: kognitive Bedeutung, kollektiver Sinn, individueller Sinn und emotionale Bedeutung. Ihr Auf-, Aus- und Umbau und die damit einhergehende Entwicklung von Verständnis und Verstehen werden als eine Veränderung aufgefasst, die sich durch Lernen vollzieht. Über die Herausarbeitung zweier zentraler Bedeutungsperspektiven und ihrer Analyse konnten eine Lernhandlungstheorie und ein Neuverortungsmodell generiert werden, die sich zwar vorrangig auf Lernhandlungen im Neuverortungsprozess der Zielgruppe dieser Untersuchung beziehen, aber auch auf andere Zuwanderergruppen in Grenzen übertragen werden können. Danach wird Lernen während der Neuverortung über das Bestreben gelenkt, die individuellen Sinne bestehender Bedeutungsperspektiven zu verfolgen, Konfrontationen mit ihnen zu vermeiden und gleichzeitig mentales Ungleichgewicht auszugleichen. Die neuen kollektiven Sinne bzw. Kulturelement werden vornehmlich vor diesem Hintergrund wahrgenommen und verarbeitet. Sowohl die Bereitstellung mentaler Energie für Lernen als auch die Art der Verarbeitung bzw. Lernart wird über diese Ziele strukturiert. - PublicationMetadata only
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