Geschichte der Frühen Neuzeit
Loading...
Status
Active Organization Unit
Director
Parent organisation
7 results
Settings
Now showing 1 - 7 of 7
- PublicationOpen AccessBerufsmusikanten an der Schwelle vom Spätmittelalter zur Frühen Neuzeit(Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg, 2022)
;Wiesenthal-Stage, Vera; ;Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg - PublicationMetadata onlyStates of healing in early modern Germany(Manchester University Press, 2021)
;Pranghofer, Sebastian ;Hüntelmann, Axel C.Falk, OliverLists and tables that were used in war offices, regiments, and field hospitals to account for soldiers and their physical state had the long-term epistemic effect of establishing the notion of the military population as a dynamic factor. The relationship between military medicine and the management of military manpower is manifest in the military papers of the Electorate of Hanover and the Kingdom of Prussia from the 1680s to the 1760s. During this period, close proximity of civil and military medicine reshaped notions of military manpower as one of the key assets of the early modern state. Individual soldiers and their bodies were transformed into populations that could be measured and managed on a large scale. Such developments fit with broader processes during the period, when population emerged both as a theoretical concept and a field of political intervention. This culminated in the mid-eighteenth century in new evidence-based and statistical approaches to policy and politics. Military health care and the management of manpower played a key role in this process. Eighteenth-century military populations were considered to be assets for waging war. Within the context of cameralism, their utility can be interpreted in terms of a military economy of the body. - PublicationMetadata only
- PublicationMetadata onlyMedical confidentiality in the late nineteenth and early twentieth centuries: An Anglo-German comparison(Steiner, 2010)
;Maehle, Andreas HolgerPranghofer, SebastianProfessional secrecy of doctors became an issue of considerable medico-legal and political debate in the late nineteenth and early twentieth centuries in both Germany and England, although the legal preconditions for this debate were quite different in the two countries. While in Germany medical confidentiality was a legal obligation and granted in court, no such statutory recognition of doctors' professional secrecy existed in England. This paper is a comparative analysis of medical secrecy in three key areas divorce trials, venereal disease and abortion - in both countries. Based on sources from the period between c.1870 and 1939, our paper shows how doctors tried to define the scope of professional secrecy as an integral part of their professional honour in relation to important matters of public health. © Franz Steiner Verlag, Stuttgart. - PublicationMetadata only
- PublicationOpen AccessDie Quadratur des Kreises. Johann Valentin Andreaes 'Christianopolis'(Universitätsbibliothek der HSU / UniBwH, 2007)
;Kortmann, Mike ;Postel, RainerHelmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr HamburgIm Jahr 1619 erschien Johann Valentin Andreaes Utopie ‚Christianopolis’. Mit diesem Werk legte der württembergische Geistliche eine der umfangreichsten und komplexesten Utopien der Frühen Neuzeit vor. In der bisherigen Forschungsliteratur wird ‚Christianopolis’ in erster Linie als Vorspiel zum Pietismus oder als Beitrag zur staatstheoretischen Diskussion des 17. Jahrhundert gesehen. Die vorliegende Arbeit betrachtet das Werk primär aus wissenschaftsgeschichtlicher Sicht, wobei sowohl Andreaes Beitrag zur Institutionalisierung wissenschaftlicher Organisationen als auch zur Etablierung eines modernen Wissenschaftsverständnisses untersucht wird. Die Dissertation gibt zunächst einen kurzen Einblick in Andreaes Vita und legt dabei einen Schwerpunkt auf das Beziehungsgeflecht, in dem er sich bewegte. Es wird sowohl herausgearbeitet, welche Personen wesentlichen Einfluss auf Andreae nahmen als auch wie sich die zunehmende oder abnehmende Bedeutung bestimmter Personengruppen auf sein Schaffen auswirkten. Seine persönlichen Lebensumstände und seine Themenwahl erlauben es, Andreaes Werk in vier Schaffensperioden zu unterteilen. Die ‚Christianopolis’ gehört mit anderen weniger bekannten wissenschaftlich orientierten Schriften zur zweiten Periode, deren Arbeiten sich in Inhalt, Form und Intention von den Schriften der ersten Periode, unter ihnen die Rosenkreuzerschriften, unterscheiden. --- In einem zweiten Schritt wird die ‚Christianopolis’ in den Kanon der bedeutenden frühneuzeitlichen Utopien durch die Methode des historischen Vergleichs eingeordnet. Dabei werden vor allem Mores ‚Utopia’, Campanellas ‚Sonnenstadt’ und Stiblins ‚Republica’ in den Vergleich mit einbezogen. Durch eine systematische Analyse der Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen jeweils diesen drei Utopien und der ‚Christianopolis’, werden die Besonderheiten im Werk Andreaes herausgearbeitet. Die ‚Christianopolis’ hat einen größeren Realitätsbezug und ein ernsthafteres pädagogisches Anliegen als die ‚Utopia’. Sie unterwirft den Einzelnen nicht der Gemeinschaft, wie bei Campanella dargestellt, sondern beschreibt das Individuum als Quell des Gemeinwohls. Sie schlägt nicht die Rückkehr zu antiken Gesellschaftsmodellen vor, wie etwa die ‚Republica’, sondern fordert umfassende gesellschaftliche Veränderungen, um in der Zukunft bestehen zu können. In einem dritten Schritt wird die aufwendige Beschreibung der Architektur in Andreaes Utopie aufgegriffen. Auffällig ist, dass Andreae der Architektur seiner Idealstadt weit mehr Beachtung schenkt als alle anderen Utopisten. Ausgehend von der Hypothese, dass sich hinter dieser Darstellung eine metaphorische Bedeutung verbirgt, wird die Architektur von Christianopolis mit zeitgenössischen Architekturtraktaten und Stadtanlagen verglichen. Bisher wird in der Forschungsliteratur davon ausgegangen, dass Andreae den Entwurf Heinrich Schickhardts für die Planstadt Freudenstadt leicht abgewandelt wiedergegeben habe. Tatsächlich war auch Piero della Francesca für Andreae eine wesentliche Quelle der Inspiration. Francescas Darstellung einer idealen Stadt in seinem Gemälde ‚Città Ideale’ und Andreas Beschreibung der Architektur von Christianopolis zeigen große konzeptionelle Gemeinsamkeiten, woraus sich eine geistige Nähe zwischen Andreae und den Meistern der italienischen Renaissance ableiten lässt. Johann Valentin Andreae suchte nach einem Weg, Wissenschaft und Religion in Einklang zu bringen. Dass unter den herrschenden theologischen Gegebenheiten in seinem Heimatland Württemberg die Spannungen zwischen Religion und Wissenschaft nicht völlig auszuräumen waren, muss Andreae bewusst gewesen sein. Er suchte nach dem bestmöglichen Ausgleich. Sein Ergebnis stellte er in ‚Christianopolis’ vor. Zentrales Element im Denken der Menschen sollten Gott und die von ihm gestiftete Religion bleiben. Gott selbst ist bei Andreae jedoch eine Art Mathematiker: Er verlieh der Schöpfung Zahlen, Konstanten und Proportionen. Naturbeobachtung und die Ausübung der aufkeimenden Naturwissenschaften stellen somit für Andreae ebenfalls einen religiösen Akt dar. Andreae glaubte, dass der Mensch, wie bei der Suche nach einer Quadratur des Kreises, die Konstante zwischen Religion und Wissenschaft, Kreis und Quadrat finden müsse, um Religion und Wissenschaft wieder auf einen gemeinsamen Nenner bringen zu können. - PublicationMetadata onlyLimits of professional secrecy: Medical confidentiality in England and Germany in the nineteenth and early twentieth centuries(2006)
;Pranghofer, SebastianMaehle, Andreas HolgerAmong patients as well as doctors it is commonly held that confidentiality has been the foundation of the therapeutic relationship since the introduction of the Hippocratic oath. Nevertheless, medical confidentiality is a controversial issue, for example in current debates on HIV/AIDS, especially with regard to the question whether sexual contacts of patients infected with HIV should be warned by doctors. Consequentialist arguments are used to justify a breach of confidence to protect other people's health, as well as to defend absolute secrecy to maintain mutual trust between patient and doctor. This article discusses the history of the debates on medical confidentiality from the nineteenth century onwards in England and Germany. Comparing the debates in these two countries shows that the issue was not confined to national borders. Furthermore, we demonstrate that the debates depended not merely on ethical arguments, but were strongly influenced by public health policies, in particular regarding venereal disease prevention, by legislation, politics and the status of the medical profession. Differences in legislation and in the social standing of the medical profession in England and Germany in particular distinguish the development of the debates in the two countries. © 2006 Institute of Materials, Minerals and Mining.