Medienaneignung im alltagspraktischen Handeln Studierender
Ein Mehrebenenmodell
Publication date
2025-06-25
Document type
Sammelbandbeitrag oder Buchkapitel
Author
Organisational unit
Publisher
wbv
Book title
Transformative digitale Kompetenzen : Entwicklungen für Hochschule, Studium und Gesellschaft
First page
99
Last page
126
Peer-reviewed
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Part of the university bibliography
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Language
German
Keyword
Medienaneignung
Medienpraktiken
Handlungsfähigkeit
Digitalität
Mehrebenenmodell
dtec.bw
Abstract
Basierend auf einer ethnographischen Studie werden Lern- und Bildungsprozesse im Kontext der Digitalität anhand eines entwickelten Mehrebenenmodells dargelegt. Ebendieses Modell basiert auf der Grounded-Theory-Methodologie, welche um lern- und bildungstheoretische Perspektiven modifiziert wurde. Das Modell dient als Heuristik, um die Medienaneignung im Umgang mit dem Digitalen auf verschiedenen Ebenen beleuchten zu können. Während auf der ersten Ebene abgebildet werden kann, wie Medienpraktiken Lernprozesse anstoßen können, betrachtet die zweite Ebene, wie solche Lernprozesse in lebenslangen und lebensweiten Auseinandersetzungen Ausdruck finden und Subjektivierungsprozesse ermöglichen können. Auf der dritten Ebene erfolgt ein Sich-Einschreiben in die Digitalität, wodurch auf der vierten Ebene Bildungsprozesse ausgelöst werden können. Schließlich können so Rückschlüsse auf die Transformation der Selbst- und Weltverhältnisse wie auch auf neuartige Sicht- und Handlungsweisen sowie Deutungs- und Sinnzusammenhänge geschlossen werden. Das Mehrebenenmodell zeigt auf, wie Medienpraktiken etwa Sinn- und Bedeutungsproduktion ermöglichen oder Orientierungs- und Handlungsmöglichkeiten für das Subjekt stabilisieren. Solche Praktiken können in einer Handlungsfähigkeit im Kontext der Digitalität münden.
Version
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