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Analyse der Durchflussraten in gerissenem Stahlbeton

Publication date
2024-09-23
Document type
Forschungsartikel
Author
Lahmann, Daniel 
Edvardsen, Carola
Keßler, Sylvia 
Organisational unit
Konstruktionswerkstoffe und Bauwerkserhaltung 
DOI
10.1002/best.202400057
URI
https://openhsu.ub.hsu-hh.de/handle/10.24405/20655
Publisher
Ernst & Sohn
Series or journal
Beton- und Stahlbetonbau
ISSN
1437-1006
0005-9900
Periodical volume
120
Periodical issue
3
First page
197
Last page
205
Peer-reviewed
✅
Part of the university bibliography
✅
  • Additional Information
Language
German
Abstract
Risse im Stahlbetonbau sind Teil des Konstruktionsprinzips und akzeptabel, solange deren Rissbreiten bestimmte Grenzwerte nicht überschreiten. Laut Eurocode 2, Teil 3 (bzw. auch DAfStb WU‐Richtlinie) darf die autogene Selbstheilung von Trennrissen bei einer rechnerischen Rissbreite ≤ 0,20 mm unter bestimmten hydraulischen Bedingungen berücksichtigt werden. Praktische Erfahrungen zeigen jedoch, dass Selbstheilung trotz Einhaltung dieser Rissbreite nicht immer zuverlässig auftritt. Diese Studie untersucht die Durchflussraten von zentrisch gerissenem und wasserdurchströmtem Beton nach der Methode von Edvardsen. Auf Basis der experimentellen Ergebnisse wird ein analytischer Ansatz nach Hagen‐Poiseuille zur Abschätzung der Durchflussrate unmittelbar nach der Wasserbeaufschlagung entwickelt, der insbesondere für die Dichtigkeitsklasse TC0 relevant ist. Diese Durchflussrate dient auch als Indikator zur Bewertung der Effizienz der autogenen Selbstheilung bei Bauwerken der Dichtigkeitsklasse TC1. Die Anfangsdurchflussrate Q0 durch gerissenen Beton wird hauptsächlich durch die Rissbreitenverteilung, den Wasserdruck, die Rauigkeit der Rissflanken und die Tortuosität des Rissverlaufs beeinflusst. Eine zuverlässige Abschätzung des Durchflusses erfordert daher die Einführung eines Korrekturfaktors ξ, der aufgrund der hohen Streuung der experimentellen Daten mit 0,52 vorgeschlagen wird.
Version
Published version
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