Plattformökonomie und Arbeitsbeziehungen-Digitalisierung zwischen imaginierter Zukunft und empirischer Gegenwart
Publication date
2020
Document type
Research article
Author
Kirchner, Stefan
Organisational unit
Series or journal
Industrielle Beziehungen : Zeitschrift für Arbeit, Organisation und Management
Periodical issue
2
First page
105
Last page
119
Part of the university bibliography
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Keyword
Digitalisierung
Plattformökonomik
Ökonomik
Arbeitsbeziehung
industrielle Beziehungen
Abstract
Unter dem Begriff der Plattformökonomie (Kenney & Zysman, 2016) sammelt sich seit eini- gen Jahren eine stetig wachsende Anzahl von konzeptionellen Beiträgen und empirischer For- schung, die hervorheben, dass digitale Plattformen innovative Geschäftsmodelle und neuarti- ge Formen der Arbeitsorganisation ermöglichen. In der allgemeinen Diskussion bleibt der
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Begriff der Plattform aber oftmals unscharf. Wir folgen der Begriffsfassung von Dolata
(2018: 6), der „ ... Plattformen als digitale, datenbasierte und algorithmisch strukturierende soziotechnische Infrastrukturen“ definiert. Demnach umfasst die Plattformökonomie vielfälti- ge Plattformen, welche unterschiedlichste Zwecke erfüllen, wie Such-, Networking- und Mes- saging-Plattformen (z. B. Google, Facebook, WhatsApp) oder Handelsplattformen (z. B. Amazon, Alibaba, eBay), sowie Vermittlungsplattformen für unterschiedlichste Produkte oder Dienstleistungen (z. B. etsy, myHammer, eBay-Kleinanzeigen). Im Forschungsfeld der Ar- beitsbeziehungen sind insbesondere Plattformen von Interesse, die Arbeitsleistung entweder direkt koordinieren oder die Organisation von Arbeit substanziell beeinflussen.
Der Zusammenhang zwischen den empirisch vorzufindenden Strukturen der Plattfor- mökonomie und den Arbeitsbeziehungen ist bisher jedoch alles andere als eindeutig. Im Einleitungstext für dieses Sonderheft führen wir kurz in den Stand der aktuellen Debatte ein und thematisieren die Rolle der Zukunft für das Feld in der Praxis und der Forschung, um schließlich die Beiträge dieses Sonderheftes im Kontext der anhaltenden Diskussionen vor- zustellen.
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Begriff der Plattform aber oftmals unscharf. Wir folgen der Begriffsfassung von Dolata
(2018: 6), der „ ... Plattformen als digitale, datenbasierte und algorithmisch strukturierende soziotechnische Infrastrukturen“ definiert. Demnach umfasst die Plattformökonomie vielfälti- ge Plattformen, welche unterschiedlichste Zwecke erfüllen, wie Such-, Networking- und Mes- saging-Plattformen (z. B. Google, Facebook, WhatsApp) oder Handelsplattformen (z. B. Amazon, Alibaba, eBay), sowie Vermittlungsplattformen für unterschiedlichste Produkte oder Dienstleistungen (z. B. etsy, myHammer, eBay-Kleinanzeigen). Im Forschungsfeld der Ar- beitsbeziehungen sind insbesondere Plattformen von Interesse, die Arbeitsleistung entweder direkt koordinieren oder die Organisation von Arbeit substanziell beeinflussen.
Der Zusammenhang zwischen den empirisch vorzufindenden Strukturen der Plattfor- mökonomie und den Arbeitsbeziehungen ist bisher jedoch alles andere als eindeutig. Im Einleitungstext für dieses Sonderheft führen wir kurz in den Stand der aktuellen Debatte ein und thematisieren die Rolle der Zukunft für das Feld in der Praxis und der Forschung, um schließlich die Beiträge dieses Sonderheftes im Kontext der anhaltenden Diskussionen vor- zustellen.
Version
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