Komplexität als Kompetenzanforderung an Subjekte in organisationalen Kontexten unter Bedingungen der Digitalisierung
Publication date
2024-12-20
Document type
Sammelbandbeitrag oder Buchkapitel
Author
Neusius, Andrea
Organisational unit
Book title
dtec.bw-Beiträge der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg : Forschungsaktivitäten im Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr dtec.bw : Band 2 – 2024
First page
235
Last page
239
Peer-reviewed
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Part of the university bibliography
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Keyword
dtec.bw
Organisation
Subjekt
Komplexität
Kompetenz
Abstract
Subjekte schaffen Komplexität aufgrund ihres Angewiesen-Seins auf Kooperation und Sozialität. Die Bildung von Gemeinschaft, beginnend bei Interaktionsbeziehungen zwischen mindestens zwei Menschen bis hin zu einer vielfach differenzierten Weltgesellschaft bedingt auch das Eingebunden-Sein in unterschiedlichste organisationale Kontexte – sowohl indem wir Mitglieder von Organisationen sind, als auch indem wir als individuelles Subjekt mit Organisationen in Interaktionsbeziehungen treten. Eine wesentliche und notwendige Bedingung für das Entstehen von Gemeinschaft, Organisation und Gesellschaft ist ein Verständigungsmodus, der auf geteiltem Sinnverständnis beruht: Sprache – als gesprochene Sprache, als geschriebene Sprache und in Interaktionsbeziehungen begleitet von Körpersprache, Mimik und Gestik. Daraus entsteht notwendigerweise Komplexität, denn gegenseitiges Verstehen über das Medium Sprache birgt immer auch das Risiko des Nicht-Verstehens oder Miss-Verstehens. Zudem muss Sprache gelernt werden, sie stellt somit eine Kompetenzanforderung an die Menschen. Sie ist zugleich ein Mittel zur Subjektwerdung in dem Sinne, dass Subjekt-Sein erst in der Relation zu anderen möglich wird und hier Sprache auch ein Instrument des Selbst-Ausdrucks in Kommunikation mit anderen ist. Im Zuge der Digitalisierung erweitert sich der Interaktionsraum für uns als Subjekte um eine neue Dimension: den virtuellen Raum. Dort stehen uns verschiedene Formen der Kommunikation und Verständigung zur Verfügung. Wie sich dadurch neue Komplexität mit neuen Kompetenzanforderungen an die Subjekte ergeben, damit in einer digitalen Arbeits- und Lebensweit Verständigung als geteiltes Sinnverständnis gelingen kann, soll im folgenden Beitrag erörtert werden.
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