Weigelin-Schwiedrzik, Susanne: China und die Neuordnung der Welt, 216 S., Brandstätter, Wien 2023.
Publication date
2024-05-07
Document type
Rezension in Artikelform
Author
Ilsemann, Cecilia-Louise von
Organisational unit
ISSN
Series or journal
Neue Politische Literatur
Peer-reviewed
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Part of the university bibliography
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Keyword
China
Geopolitik
USA
Europa
Neuer Kalter Krieg
Weltmacht
Abstract
Angesichts des jüngsten neoimperialistischen Ausgreifen Russlands wird auch den letzten Verfechtern des modernisierungstheoretischen Diktums vom „Ende der Geschichte“ (Francis Fukuyama) bewusst geworden sein, dass die Welt keineswegs vor einer Universalisierung westlich-liberaler Ordnungsvorstellungen steht. Im Gegenteil: Selbst die Säulen der regelbasierten internationalen Ordnung stehen unter Druck wie wohl nie zuvor. Wir sind Zeugen einer Rückkehr zu systemischen Konfrontationen – gerade auch vermeintlich regionale Konflikte haben immer öfter eine geopolitische Dimension, was militärische Großmachtkonflikte wahrscheinlicher werden lässt.
So könnte man in wenigen Sätzen den Ausgangspunkt der Überlegungen Susanne Weigelin-Schwiedrziks skizzieren, die mit „China und die Neuordnung derWelt“ ein überaus lesenswertes thesengespicktes Sachbuch vorlegt. Die renommierte, emeritierte Professorin für Moderne Sinologie und aktuelle Programmdirektorin für China im Wiener Thinktank Center for Strategic Analysis treibt die Sorge vor einem neuen Weltenbrand (S. 206f.). Ihr Buch erscheint vor diesem Hintergrund nicht nur als geopolitische Bestandsaufnahme, sondern auch als Versuch, neue Mechanismen internationaler Konfliktbearbeitung in einer hochgradig fragilen, multipolaren Welt zu entwerfen (S. 201).
So könnte man in wenigen Sätzen den Ausgangspunkt der Überlegungen Susanne Weigelin-Schwiedrziks skizzieren, die mit „China und die Neuordnung derWelt“ ein überaus lesenswertes thesengespicktes Sachbuch vorlegt. Die renommierte, emeritierte Professorin für Moderne Sinologie und aktuelle Programmdirektorin für China im Wiener Thinktank Center for Strategic Analysis treibt die Sorge vor einem neuen Weltenbrand (S. 206f.). Ihr Buch erscheint vor diesem Hintergrund nicht nur als geopolitische Bestandsaufnahme, sondern auch als Versuch, neue Mechanismen internationaler Konfliktbearbeitung in einer hochgradig fragilen, multipolaren Welt zu entwerfen (S. 201).
Description
Der Originalartikel und die vorliegende Zweitveröffentlichung stehen unter der Lizenz CC-BY 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)
DOI der Erstveröffentlichung: 10.1007/s42520-024-00573-3
Open Access Förderung der Erstveröffentlichung wurde durch das Projekt DEAL realisiert.
Der Originalartikel erscheint auch in Print, ISSN: 0028-3320
Version
Published version
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Springer Nature (DEAL)