Vereinfachung von Abstrahlungsmessungen durch leitungsgebundene Störquellencharakterisierung
Publication date
2023
Document type
PhD thesis (dissertation)
Author
Engeln, Alexander
Advisor
Referee
Leone, Marco
Granting institution
Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg
Exam date
2023-09-28
Organisational unit
Part of the university bibliography
✅
DDC Class
620 Ingenieurwissenschaften
Abstract
Um die elektromagnetische Verträglichkeit eines Prüflings mit seiner Umwelt zu überprüfen, müssen unter anderem Abstrahlungsmessungen vorgenommen werden, welche mit nicht unerheblichem zeitlichen und finanziellen Aufwand verbunden sind. Als Alternative werden die Messergebnisse in dieser Arbeit durch Aufteilung in zwei Teilprobleme berechnet. Zunächst wird ein Prüfling mit linearem Klemmenverhalten im Norton-Ersatzschaltbild leitungsgebunden charakterisiert. Anschließend wird angenommen, dass die Abstrahlung hauptsächlich von den Strömen im Messaufbau und nicht vom Prüfling selbst erzeugt wird.
Eine Transferfunktion von den Klemmen des Prüflings zum Messempfänger beschreibt in Form von Streuparametern den Zusammenhang zwischen dem Klemmenverhalten des Prüflings und der Spannung am Messempfänger, dessen Eigenschaften berücksichtigt werden. So kann das Ergebnis einer Abstrahlungsmessung für mehrere Prüflinge berechnet werden, wenn die Transferfunktion des Messaufbaus einmal bekannt ist. Das Verfahren wird für einen Tiefsetzsteller und eine Motoransteuerung als Prüflinge mit deterministischen Störsignalen und zwei Gleichstrommaschinen als Quellen stochastischer Störsignale überprüft. Abschließend wird das Verfahren hinsichtlich seiner Nutzbarkeit eingeordnet.
Eine Transferfunktion von den Klemmen des Prüflings zum Messempfänger beschreibt in Form von Streuparametern den Zusammenhang zwischen dem Klemmenverhalten des Prüflings und der Spannung am Messempfänger, dessen Eigenschaften berücksichtigt werden. So kann das Ergebnis einer Abstrahlungsmessung für mehrere Prüflinge berechnet werden, wenn die Transferfunktion des Messaufbaus einmal bekannt ist. Das Verfahren wird für einen Tiefsetzsteller und eine Motoransteuerung als Prüflinge mit deterministischen Störsignalen und zwei Gleichstrommaschinen als Quellen stochastischer Störsignale überprüft. Abschließend wird das Verfahren hinsichtlich seiner Nutzbarkeit eingeordnet.
To prove the electromagnetic compatibility of a device under test (DUT) with its environment, radiation measurements have to be carried out, which are associated with not inconsiderable expenditure of time and money. In this work, an alternative approach is presented: The measurement results are calculated by splitting the problem into two subproblems. First, a DUT with a linear terminal behavior is characterized as a Norton equivalent circuit. Then, it is assumed that the radiation is mainly generated by the currents in the test setup and not by the DUT itself. A transfer function relates the DUT’s terminal behavior and the voltage across the test receiver in terms of scattering parameters. The characteristics of the test receiver are taken into account. Thus, the result of a radiation measurement can be calculated for several DUT once the transfer function of the measurement setup is known. The method is verified for a buck converter and a motor drive as DUT with deterministic interference signals and two DC brush motors as sources of stochastic interference signals. Finally, the method is classified with respect to its usability.
Version
Not applicable (or unknown)
Access right on openHSU
Open access