Wirkungen des „Gleichbehandlungsgrundsatzes“ bei Leiharbeit: Entlohnung und Arbeitsbedingungen von Leiharbeitern in 15 europäischen Ländern
ISSN
Series or journal
WSI-Mitteilungen : Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung
Periodical volume
56
Periodical issue
8
First page
466
Last page
473
Part of the university bibliography
Nein
Keyword
Gleichberechtigung
Gleichbehandlung
Leiharbeit
Entlohnung
Arbeitsbedingung
Abstract
Der Beitrag untersucht bezogen auf Europa (EU-15), ob Leiharbeiter – im Vergleich zu Beschäftigten im Normalarbeitsverhältnis – ungünstigere Arbeits- und Entlohnungsbedingungen haben und ob diese Unterschiede auf die Leiharbeit „an sich“ oder auf Merkmale wie Geschlecht, Alter, Berufserfahrung etc. zurückzuführen sind. Darüber hinaus analysieren wir, ob in europäischen Ländern, in denen für Leiharbeiter der Gleichbehandlungsgrundsatz gilt, dieselben Unterschiede wie in Ländern bestehen, in denen dieser Grundsatz nicht gilt. Die Datenbasis bildet der „Third European Survey on Working Conditions“ (ESWC), eine Befragung von über 21.000 Erwerbs- tätigen aus 15 EU-Ländern, darunter 345 Leiharbeitern. Die Befunde zeigen zweierlei: Die Schlechterstellung der Leiharbeiter bleibt auch nach statistischer Kontrolle anderer Einflussgrößen bestehen. Die Geltung des Gleichbehandlungsgrundsatzes reduziert die Schlechterstellung hinsichtlich des Einkommens, erhöht sie aber bei der Weiterbildung.
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