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    Do moral emotions interact with self-control and unstructured socializing in explaining rule-breaking behavior committed together with friends?
    Previous research has shown that moral emotions interact with self-control and unstructured socializing in explaining rule-breaking behavior. High levels of moral emotions appear to weaken the effects of both self-control and unstructured socializing, in explaining rule-breaking behavior. The current study examined whether these interactions also affect rule-breaking behavior that is explicitly committed with friends. In addition, three operationalizations of moral emotions were distinguished. Data were collected from N = 169 adolescents (54% female; mean = 14.95 years; SD = 1.7) using a self-report questionnaire battery. Results indicate that high levels of anticipated emotions in moral conflicts (AEMC) attenuate the effect of low self-control on one’s own rule-breaking behavior. In contrast, high levels of both guilt- and shame-proneness enhanced the effect of unstructured socializing on one’s own and rule-breaking with friends. The limitations of the study, ideas for future research, and practical implications are also discussed.
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    Externalisierendes Problemverhalten mit Freund:innen im Jugendalter: Welche Rolle spielen Faktoren der emotionalen Unbeteiligtheit?
    (Springer, 2024-03-13) ;
    Zusammenfassung Einleitung: Eine Erklärung dafür, dass Jugendliche externalisierendes Problemverhalten (regelverletzendes und dissoziales Verhalten) zeigen, sind affektive Beeinträchtigungen. Ein abgeflachter Affekt ist ein Kernmerkmal der Callous-Unemotional Traits (CU-Traits, dt.: emotionale Unbeteiligtheit). CU-Traits setzen sich aus den 3 Faktoren Callousness (Mangel an Empathie und Reue), Uncaring (gleichgültige Haltung ggü. der Erfüllung von Aufgaben und den Gefühlen anderer) und Unemotional (oberflächlicher oder abgeflachter Affekt) zusammen. Externalisierendes Problemverhalten findet im Jugendalter zumeist in Gruppen statt. Daher ist es wichtig, den Zusammenhang von CU-Traits und externalisierendem Problemverhalten zu betrachten, das explizit gemeinsam mit bzw. in Anwesenheit von Freund:innen gezeigt wird. Diese Perspektive fehlt bisher in der Forschung zu CU-Traits. Die vorliegende Studie hat das Ziel, diese Forschungslücke zu schließen. Methode: Von N = 169 Jugendlichen (54 % weiblich; M = 14,95 Jahre) wurden im Zeitraum von Juni 2021 bis März 2023 Selbstberichtsdaten mit einer online oder handschriftlich ausfüllbaren Fragebogenbatterie erhoben, die neben CU-Traits (ICU) auch Einschätzungen zu regelbrechendem und dissozialem Verhalten mit Freund:innen (CBCL: YSR 11–18 R) enthielten. Ergebnisse: Ausschließlich die Subskala Callousness trägt zur Erklärung von externalisierendem Problemverhalten mit Freund:innen bei (6 % Varianzaufklärung). Diskussion: Die 3 Faktoren der CU-Traits sollten getrennt voneinander betrachtet werden. Außerdem scheint es bei der Untersuchung von externalisierendem Problemverhalten wichtig zu sein, ob es allein oder gemeinsam mit bzw. in Anwesenheit von Freund:innen gezeigt wird. Limitationen der Studie, Ideen für weiterführende Forschung und praktische Implikationen werden diskutiert.
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    Moralische Emotionsattributionen im Jugendalter
    Zusammenfassung Theoretischer Hintergrund: Moralische Emotionen bieten einen vielversprechenden Ansatz für Prävention und Intervention, da sie mit moralischer Motivation und Handlungsregulation assoziiert sind. Fragestellung: Insgesamt N = 163 Jugendliche ( M Alter = 15.27, SD = 1.03, n = 87 weiblich) nahmen an einer Studie teil, in der Zusammenhänge zwischen moralischen Emotionen und einem delinquenten sozialen Umfeld sowie Empathie untersucht wurden. Methode: Moralische Emotionen wurden als Intensität moralischer Emotionsattributionen (MEA) operationalisiert. Ergebnisse: Jugendliche mit einem delinquenten sozialen Umfeld weisen sowohl bei einer selbstlosen (kleine Effekte) als auch einer selbstsüchtigen Entscheidung (mittlere bis starke Effekte) eine signifikant niedrigere Intensität von MEA auf als Jugendliche ohne ein delinquentes soziales Umfeld. MEA bei einer selbstsüchtigen Entscheidung werden zu 33 % durch ein delinquentes soziales Umfeld und affektive Empathie erklärt. Diskussion und Schlussfolgerung: Die Ergebnisse werden im Hinblick auf wissenschaftliche und praktische Relevanz diskutiert.