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    Nachhaltige Weiterentwicklung von Kompetenzen und Methoden am Beispiel SOPESS als Teil der Schuleingangsuntersuchung – Hintergrund und Ansätze des KOMET-SEU-Projekts
    (Georg Thieme Verlag, 2025-05-12)
    Malonga Makosi, Dorothée
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    Diefenbach, Christiane
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    Simon, Klaus
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    Borrmann, Brigitte
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    Sidhu, Navdeep S.
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    König, Jochem
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    Thyen, Ute
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    Genuneit, Jon
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    Urschitz, Michael S.
    Hintergrund: Die Schuleingangsuntersuchung (SEU) ist eine Kernaufgabe des öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD). Dabei wird das Sozialpädiatrische Entwicklungsscreening für Schuleingangsuntersuchungen (SOPESS) als validiertes Instrument zur Erfassung des Entwicklungsstandes von Vorschulkindern genutzt. Die Ergebnisse ermöglichen es, Entwicklungsauffälligkeiten regional und zeitlich zu verfolgen und individuellen sowie präventiven Handlungsbedarf abzuleiten. In der Praxis zeigen die Daten aber eine relevante methodenbedingte Heterogenität über Teams und Gesundheitsämter hinweg, die nicht alleine durch Unterschiede im Untersuchungskollektiv erklärbar ist. Dies beeinträchtigt die Validität der Daten und deren optimale Nutzung für die regionale Präventionsplanung und die Gesundheitsberichterstattung (GBE). Ziele: Das KOMET-SEU-Projekt hatte zum Ziel, methodenbedingte Heterogenität und deren Ursachen zu erfassen und darzustellen. Anschließend sollte ein Fortbildungspaket entwickelt und evaluiert werden, dass den ÖGD in der Durchführung und Dokumentation von SOPESS stärkt, die Heterogenität in den Daten reduziert und die Datennutzung unterstützt. Methoden: Das Projekt orientierte sich am Public Health Action Cycle und nutzte ein logisches Modell als theoretische Grundlage. Quantitative und qualitative Methoden wurden kombiniert, um das Fortbildungspaket zu entwickeln und zu evaluieren. Die Ziele wurden in 4 Arbeitspaketen (AP) umgesetzt: in AP 1 wurden statistische Grundlagen zur Erfassung und Darstellung von methodenbedingter Heterogenität gelegt. AP 2 untersuchte mithilfe von Interviews mit ÖGD-Mitarbeitenden die Ursachen der Heterogenität und relevante Kontextfaktoren für die Datenerhebung. In AP 3 wurde daraus ein Online-Fortbildungspaket entwickelt und pilotiert. In AP 4 wurde diese Fortbildung in mehreren Gesundheitsämtern implementiert und hinsichtlich der Prozesse und Effekte evaluiert. Detaillierte Ergebnisse der AP finden sich in dieser Ausgabe des Gesundheitswesens. Ausblick: Durch den Mixed-Methods Ansatz und eine partizipative Interventionsentwicklung sollten die Kompetenzen von ÖGD-Mitarbeitenden in der Anwendung des SOPESS gestärkt und die Untersucherkompetenzen innerhalb der Teams erweitert werden. Das Projekt KOMET-SEU leistet so einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung des ÖGD in der SOPESS-Datennutzung. Ob es gelingt, die Heterogenität in den SOPESS-Daten selbst zu reduzieren, muss weiter geprüft werden. Die Grundlagen dafür liegen nun vor.
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    Barrieren und förderliche Faktoren in der Schuleingangsuntersuchung mit SOPESS
    (Thieme, 2025-04-04) ; ;
    Sierpinski, Tina
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    Diefenbach, Christiane
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    Die Schuleingangsuntersuchung (SEU) leistet sowohl individual- als auch bevölkerungsmedizinisch einen bedeutsamen Beitrag, um die Zukunft von Einschüler*innen langfristig positiv zu gestalten. Damit die Daten der SEU optimal genutzt werden können, sollte der Ablauf der SEU mit SOPESS standardisiert erfolgen. Aus der ÖGD-Praxis zeigte sich jedoch, dass die Daten auf eine methodenbedingte Heterogenität auf Ebene der SOPESS-Rohwertsummen hinweisen und die Validität der Daten einschränkt. Ziel ist es, Barrieren und förderliche Faktoren für die Durchführung von SOPESS zu identifizieren und durch die Bereitstellung einer Schulungsmaßnahme die methodenbedingte Heterogenität zu verringern. Dieses Vorhaben wurde in zwei Studien umgesetzt. In Studie 1 wurden 56 Mitarbeitende aus 21 KJDG telefonisch zu möglichen Barrieren und förderlichen Faktoren in der Durchführung mit SOPESS befragt. Aus diesen Ergebnissen wurde anschließend ein Online-Fortbildungspaket zur Stärkung der diagnostischen Grundkompetenzen konzipiert und in Studie 2 in einer ersten Anwendungsphase (Pilotierung) mit 25 Personen erprobt und bzgl. verschiedener Faktoren (z. B. Praxisrelevanz und Verbesserungsvorschläge) evaluiert und adaptiert. In Studie 1 konnte als eine zentrale Ursache für die methodenbedingte Heterogenität die Abweichung der Durchführenden von den standardisierten Untersuchungsinstruktionen identifiziert werden. In der Auswertung kommt es insbesondere zu Unsicherheiten in der Bewertung der Aufgaben zur Visuomotorik. Um die diagnostischen Grundkompetenzen der Untersuchenden langfristig zu stärken, könnte sich eine videobasierte Darstellung einer standardisierten Untersuchung als förderlich erweisen. In Studie 2 sind die Ergebnisse der Pilotierung des Online-Fortbildungspakets positiv: Fast alle (22 von 25 Personen) beurteilten das Online-Fortbildungspaket hinsichtlich der Durchführung und Bewertung des SOPESS als praxisrelevant und waren der Ansicht, dass dieses die Durchführungsqualität erhöhen wird. Das Online-Fortbildungspaket wurde in einer Anwendungsphase in Nordrhein-Westfalen und Rheinlandpfalz evaluiert. Nach Abschluss der Evaluationsphase soll das Online-Fortbildungspaket adaptiert und breitflächig angeboten werden, um langfristig die diagnostischen Kompetenzen der Mitarbeitenden der KJGD zu stärken und die Gewinnung valider Daten im Rahmen der SEU zu unterstützen.
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    The relationship between language development and behavioral problems in preschool children who experienced a stroke
    (Hogrefe & Huber, 2025-03-05) ; ;
    After pediatric stroke, children often exhibit impairments in their cognitive, language, and behavioral development. This study investigates the relationship between language abilities and behavioral problems in preschool children (n = 56) following pediatric stroke, focusing on age at the time of testing, sex, time of stroke, left middle cerebral artery involvement, and cognitive abilities. About one-third of the children showed below-average language development and overall behavior problems. Binomial logistic regressions revealed that sentence comprehension had a protective effect (OR = 0.707) on overall behavioral problems. The regression model for externalizing problems was not significant or externalizing problems was not significant. The results highlight the importance of language comprehension skills in preventing mental health problems in this clinical group.
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    Stärkung diagnostischer Grundkompetenzen im Sozialpädiatrischen Entwicklungsscreenings (SOPESS) der Schuleingangsuntersuchung (SEU)
    (Thieme, 2024-04-10) ; ;
    Simon, Klaus
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    Hintergrund Die Schuleingangsuntersuchung (SEU) ist als einzige verpflichtende und flächendeckende Untersuchung von Kindern eine bedeutende Aufgabe des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD). Unterstützungs- und Förderbedarfe sollen so frühzeitig aufgedeckt werden. Im Rahmen der SEU wird iin den meisten Bundesländern der BRD das Sozialpädiatrische Entwicklungsscreening (SOPESS) (Petermann, Daseking, Oldenhage & Simon, 2009) bundesweit als validiertes Screening-Instrument zur Erfassung des Entwicklungsstandes von Kindern eingesetzt. Für den größtmöglichen Nutzen der erfassten Daten soll die Durchführung der SEU und des SOPESS standardisiert seinerfolgen. Aus der Praxis der ÖGD zeigte sich jedoch, dass häufig eine methodenbedingte Heterogenität der Daten vorliegt. Dies kann die Validität und den Nutzen der Daten negativ beeinflussen. Ziele und Methoden Ein Ziel des Projektes KOMET-SEU1 ist es, die Validität und den Nutzen der Daten des SOPESS zu sichern. Erfahrungen und Perspektiven von Mitarbeitenden des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes (KJGD) wurden herangezogen, um Ursachen für eine methodenbedingte Heterogenität der Daten zu identifizieren, mögliche Barrieren und förderliche Faktoren zu ermitteln sowie die Kommunikations- und Fehlerkultur in der Durchführung, Dokumentation und Erfassung vom SOPESS zu verbessern. Dazu wurden zwischen Oktober 2021 und April 2022 insgesamt n = 56 leitfadengestützte problemzentrierte Telefoninterviews mit Schulärztinnen und -ärzten (n = 33) sowie Assistentinnen und Assistenten (n = 23) aus 21 KJGD aus sechs verschiedenen Bundesländern zwischen Oktober 2021 und April 2022 durchgeführt. Der Leitfaden enthielt 59 Leitfragen und die durchschnittliche Dauer der Telefoninterviews betrug ca. 60 Minuten (min. 35 bis max. 120 Minuten). Erste Ergebnisse Um Barrieren ab- und förderliche Faktoren für verbesserte diagnostische Grundkompetenzen aufzubauen, wurde der Wunsch nach SOPESS-Online-Fortbildungen formuliert. Als zZentrale Ergebnisse zu Erwartungen und Wünschen hinsichtlich einervon Fortbildungsmaßnahmen SOPESS-Online-Fortbildung, um Barrieren ab und förderliche Faktoren für verbesserte diagnostische Grundkompetenzen aufzubauen, waren konnten der Wunsch nach einem Videotutorial zur Durchführung des SOPESS, Vermittlung theoretischer Grundlagen, Hilfestellung bei der Bewertung (z.B. Visuomotorik), Kenntnissen zu Qualitätsmanagement, Kenntnissen zur Durchführung und Bewertung des SOPESS bei Kindern mit geringen Deutschkenntnissen, Kenntnissen im Umgang mit herausfordernden Kinder sowie Kenntnissen zu Rahmenbedingungen bei der Durchführung des SOPESS identifiziert werden. Impact Die Ergebnisse der Befragung der Mitarbeitenden des KJGD bilden die Grundlage einer modular aufgebauten Online-Fortbildung zum SOPESS (Jaščenoka, Maurer, Simon & Daseking, 2024), welche bereits pilotiert und modifiziert wurde (Malonga Makosi, Diefenbach, König & Urschitz, 2024). Die Online-Fortbildung und die Evaluation dieser Maßnahme sollen dazu beitragen Barrieren ab- und förderliche Faktoren für verbesserte diagnostische Grundkompetenzen aufzubauen und somit die Validität und den Nutzen der Daten des SOPESS und der SEU bestmöglich zu sichern. Das Projekt KOMET-SEU wird vom Bundesministerium für Gesundheit (Förderkennzeichen ZMI1-2521FSB101) gefördert. Literatur Jaščenoka, J., Maurer, J., Simon, K. & Daseking, M. (2024, April). Stärkung diagnostischer Grundkompetenzen in der Schuleingangsuntersuchung: Entwicklung einer Online-Fortbildung zum Sozialpädiatrischen Entwicklungsscreening für Schuleingangsuntersuchungen (SOPESS). Abstract eingereicht zum 73. Wissenschaftlichen Kongress des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes e.V. (BVÖGD), Hamburg, Deutschland. Malonga Makosi, D., Diefenbach, C., König, J. & Urschitz, M. (2024, April). Evaluation einer Online-Fortbildung zur Stärkung diagnostischer Grundkompetenzen beim SOPESS als Teil der Schuleingangsuntersuchung (KOMET-SEU). Abstract eingereicht zum 73. Wissenschaftlichen Kongress des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes e.V. (BVÖGD), Hamburg, Deutschland. Petermann, F., Daseking, M., Oldenhage, M. & Simon, K. (2009). SOPESS. Sozialpädiatrisches Entwicklungsscreening für Schuleingangsuntersuchungen. Theoretische und statistische Grundlagen zur Testkonstruktion, Normierung und Validierung. Düsseldorf: LIGA.NRW.
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    Stärkung diagnostischer Grundkompetenzen in der Schuleingangsuntersuchung
    (Thieme, 2024-04-10) ; ;
    Simon, Klaus
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    Hintergrund: Die Schuleingangsuntersuchung (SEU) leistet individuell und gesellschaftlich einen bedeutsamen Beitrag zur orientierenden Beurteilung der schulrelevanten gesundheitlichen Situation von Einschüler und Einschülerinnen (Preuschof, Küster, Radmacher & Baumgarten, 2023). So lassen sich auf individualmedizinischer Ebene frühzeitig Förderbedarfe ermitteln und auf bevölkerungsmedizinischer Ebene die Sozial-, Gesundheits- und Bildungsplanung gezielter gestalten. Um optimalen Nutzen aus diesen Daten zu gewinnen, ist es erforderlich, dass der Ablauf der Schuleingangsuntersuchung mit SOPESS (Petermann, Daseking, Oldenhage & Simon, 2009) einheitlich und standardisiert erfolgt. Ziele und Methodik: Zur Stärkung der diagnostischen Grundkompetenzen von Schulärzten und Schulärztinnen sowie Assistenten und Assistentinnen wurde im Rahmen des Projektes KOMET-SEU 1 eine modular aufgebaute Online-Fortbildung zum SOPESS entwickelt. Die Auswahl der Module und Inhalte basieren auf einer Befragung von 56 Personen aus verschiedenen KJGD Deutschlands mittels problemzentrierter Interviews (Maurer, Jaščenoka, Simon & Daseking, 2024). Das Fortbildungspaket wurde nach der Erstellung zunächst an 23 Personen pilotiert (Malonga, Diefenbach, König & Urschitz, 2024) und anschließend modifi ziert. Es umfasst in seiner Endfassung acht Module (Einführung in SOPESS , Testpsychologische und Entwicklungspsychologische Grundlagen, Standardisierte Durchführung von SOPESS, Auswertung Visuomotorik, Kinder mit nicht-deutscher Erstsprache untersuchen, Qualitätssicherung, Lexikon zu wichtigen Themen rund um die SEU). Kernelement ist ein 20-minütiges Video-Tutorial, welches die standardisierte Durchführung des SOPESS fallbasiert demonstriert und die Bewertung der einzelnen Testaufgaben detailliert erläutert. Zusätzliche Checklisten, Tutorials, Bewertungsbeispiele, Podcasts, videobasierte Experteninterviews sowie schriftliche Sachbeiträge runden das Maßnahmenpaket ab [ 1 – 4 ]. Impact: Das Maßnahmenpaket wird in einer ersten Anwendungsphase den Mitarbeitenden von 34 KJGD aus Nordrhein-Westfalen und Rheinlandpfalz über die Lernplattform der Akademie für das Öffentliche Gesundheitswesen (AÖGW) passwortgeschützt zur Verfügung gestellt und hinsichtlich seiner Wirksamkeit evaluiert. Nach Abschluss der Evaluationsphase wird die Online-Fortbildung ab Sommer 2024 allen SOPESS-Anwendern und -anwenderinnen zur Einarbeitung und Weiterbildung angeboten. Die AÖGW als bundesweit länderübergreifende Institution zur Aus- und Weiterbildung der Beschäftigten im ÖGD ist eine zentrale Bildungseinrichtung in Deutschland, weshalb die Bereitstellung der Materialien über diese Plattform eine langfristige und nachhaltige Nutzung sichert. Auf diese Weise wird bedeutsam dazu beigetragen, die Durchführung des SOPESS langfristig zu vereinheitlichen und so valide Daten für die individual und bevölkerungsmedizinische Perspektive der SEU zu generieren. 1 Das Projekt KOMET-SEU wird vom Bundesministerium für Gesundheit (Förderkennzeichen ZMI1-2521FSB101) gefördert. Literatur [ 1 ] Malonga Makosi D., Diefenbach C., Jaščenoka J., König J., Urschitz M. Evaluation einer Online-Fortbildung zur Stärkung diagnostischer Grundkompetenzen beim SOPESS als Teil der Schuleingangsuntersuchung: das KOMET-SEU-Projekt. Abstract eingereicht zum 73. Wissenschaftlichen Kongress des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes e.V. (BVÖGD) ; Hamburg, Deutschland: 2024 [ 2 ] Maurer J. , Jaščenoka J. , Simon K , Daseking M. Stärkung diagnostischer Grundkompetenzen im Sozialpädiatrischen Entwicklungsscreenings (SOPESS) der Schuleingangsuntersuchung (SEU). Welche Barrieren und förderliche Faktoren gibt es? Abstract eingereicht zum 73 . Wissenschaftlichen Kongress des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des Öff entlichen Gesundheitsdienstes e.V. (BVÖGD) ; Hamburg, Deutschland: 2024 [ 3 ] Petermann F., Daseking M., Oldenhage M., Simon K. (2009). Sozialpädiatrisches Entwicklungsscreening für Schuleingangsuntersuchungen (SOPESS). Bielefeld: LIGA.NRW. [ 4 ] Preuschof C., Küster T., Radmacher J., Baumgartner M. Alle Kinder fit für die Schule? Die Gestaltung des Entwicklungsscreenings im Rahmen der Schuleingangsuntersuchung in Deutschland . Gesundheitswesen 2023; 85: 937-944
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    Measurement invariance of the WISC-V across a clinical sample of children and adolescents with ADHD and a matched control group
    Measurement invariance of the Wechsler Intelligence Scale for Children, Fifth Edition (WISC-V) 10-primary subtest battery was analyzed across a group of children and adolescents with ADHD (n = 91) and a control group (n = 91) matched by sex, age, migration background, and parental education or type of school. First, confirmatory factor analyses (CFAs) were performed to establish the model fit for the WISC-V second-order five-factor model in each group. A sufficiently good fit of the model was found for the data in both groups. Subsequently, multigroup confirmatory factor analyses (MGCFAs) were conducted to test for measurement invariance across the ADHD and control group. Results of these analyses indicated configural and metric invariance but did not support full scalar invariance. However, after relaxing equality constraints on the Vocabulary (VC), Digit Span (DS), Coding (CD), Symbol Search (SS), and Picture Span (PS) subtest intercepts as well as on the intercepts of the first-order factors Working Memory (WM) and Processing Speed (PS), partial scalar invariance could be obtained. Furthermore, model-based reliability coefficients indicated that the WISC-V provides a more precise measurement of general intelligence (e.g., represented by the Full-Scale IQ, FSIQ) than it does for cognitive subdomains (e.g., represented by the WISC-V indexes). Group comparisons revealed that the ADHD group scored significantly lower than the control group on four primary subtests, thus achieving significantly lower scores on the corresponding primary indexes and the FSIQ. Given that measurement invariance across the ADHD and the control group could not be fully confirmed for the German WISC-V, clinical interpretations based on the WISC-V primary indexes are limited and should only be made with great caution regarding the cognitive profiles of children and adolescents with ADHD.
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    Rechenstörung, Hyperaktivität und Unaufmerksamkeit – Wirksamkeit einer Mathe-App
    (Universität Wien, 2024) ; ;
    Endlich, Darius
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    Lenhard, Wolfgang
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    Studien deuten auf eine Assoziation zwischen ADHS und geringeren Kompetenzen in Mathematik hin. Für diese Assoziation könnten verschiedene Faktoren (z.B. Arbeitsgedächtnis) bedeutsam sein. Daher sollen Kinder mit ADHS-Symptomatik in der Förderung von Rechenfertigkeiten, die u.a. in der Lerntherapie stattfinden kann, besonders beachtet werden. Das Projekt AppLeMat hat zum Ziel, eine App (Eckis Würfelkosmos) zu entwickeln, mit der 8- bis 12-jährige Kinder mit Rechenstörung ergänzend zur Lerntherapie unterstützt und gefördert werden können. Dabei sollen durch die App Basisfertigkeiten und arithmetische Fertigkeiten geübt und gefestigt werden.Ziel der vorliegenden Studie ist es zu evaluieren, ob die App bei regelmäßiger Nutzung die Kompetenzen in Mathematik bei Kindern mit Rechenstörung sowohl mit als auch ohne ADHS-Symptomatik fördert und damit eine geeignete Ergänzung zur Lerntherapie im Bereich Mathematik darstellt. Dazu wird ab Februar 2024 eine Studie mit Warte-Kontrollgruppen-Design durchgeführt, die bei einer angestrebten Gesamtstichprobe von N = 48 Kinder in der Lerntherapie mit Rechenstörung mit und ohne ADHS-Symptomatik einschließt. Neben soziodemografischen Variablen werden Kompetenzen in Mathematik (Rechenfertigkeiten- und Zahlenverarbeitungs-Diagnostikum für die 2. bis 8. Klasse, RZD 2-8) und Symptome von Hyperaktivität und Unaufmerksamkeit (Strengths and Difficulties Questionnaire, SDQ) zu drei Messzeitpunkten (Pretest, Posttest, Follow-up) erfasst. Die Kinder sollen während eines Zeitraums von sechs bis acht Wochen zwei- bis dreimal pro Woche jeweils 10 bis 20 Minuten mit der App üben. Die Analysen beinhalten deskriptive Auswertungen und eine Mixed ANOVA. Anschließend werden die Ergebnisse diskutiert und eingeordnet sowie praktische Implikationen näher betrachtet.
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    Investigating the impact of the COVID-19 pandemic
    Studies show that early academic precursor skills are linked to later school achievement. Due to COVID-19 pandemic related preschool and kindergarten closures in 2020 and 2021, school readiness skills might have been affected negatively in first graders in Germany. Here, we examine whether school readiness skills in first graders differ between the years 2021 and 2022 and whether possible differences persist into second grade. German and math skills were assessed by the KEKS1 test (May & Bennöhr, 2013) at the start of school in N = 1831 first graders in 2021 and N = 1567 first graders in 2022 in Hamburg. Sociodemographic factors like sex, socioeconomic status, and non-German mother tongue did not differ between the cohorts. In Hamburg, the competence levels of primary school students in mathematics and German are regularly and comprehensively assessed in grades 2 and 3. While the results of the KEKS1 test are already available for the 2021 and 2022 cohorts, the link to the competence tests in grade 2 is still pending for both cohorts, but will be available and reported at the time of the conference. Results show that the cohorts differed at the beginning of school with regard to competence levels in German (U = 1182953.50, Z = -7.33, p <.001) with a higher proportion of weak and very weak competence levels and a lower proportion of strong and very strong competence levels in 2021 compared to 2022, while competence levels in mathematics did not differ.
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    Auswirkungen eines Serious Games auf die Lern- und Leistungsmotivation bei Kindern mit Rechenschwäche
    (Universität Wien, 2024) ;
    Endlich, Darius
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    Lenhard, Wolfgang
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    Studien haben gezeigt, dass Serious Games die Motivation von Kindern positiv beeinflussen können. Ein Serious Game im Bereich Mathematik verbindet spielerische Elemente, wie z.B. kindgerechte Missionen, kreative und individuelle Gestaltungsmöglichkeiten der Spielwelt, mit mathematischen Förderaufgaben. Dadurch sollen auf ansprechende und interaktive Weise mathematische Kompetenzen trainiert werden. Außerdem verfügen Serious Games über die Eigenschaft, sich dem Lernstand der Spieler*innen individuell anzupassen. Da Kinder mit Rechenschwäche beim Lernen häufig Misserfolge erleben, soll die Lösungswahrscheinlichkeit der Aufgaben für diese Zielgruppe durch die Adaptivität eines Serious Games gesteigert werden. Dies kann zu Erfolgserlebnissen und langfristiger Motivationssteigerung führen. In diesem Forschungsbeitrag sollen die Ergebnisse einer für Februar 2024 geplanten Studie vorgestellt werden. Dabei soll untersucht werden, inwieweit die neue Förderapp Eckis Würfelkosmos neben der Kompetenzsteigerung auch die Lern- und Leistungsmotivation von Kindern mit Rechenschwäche beeinflusst. Kinder mit Rechenschwäche (N = 48) erhalten die Möglichkeit ergänzend zu der Lerntherapie über einen Zeitraum von sechs bis acht Wochen mit der App regelmäßig (zwei- bis dreimal die Woche jeweils 10 bis 20 Minuten) zuhause zu trainieren. Im Prä-, Intra- und Posttest-Design wird die Lern- und Leistungsmotivation (Skalen zur Erfassung der Lern- und Leistungsmotivation, SELLMO) der teilnehmenden Kinder erhoben und anschließend mit einer Warte-Kontrollgruppe verglichen. Dabei sollen die Mathematikkompetenzen sowie weitere soziodemografische Variablen kontrolliert werden.
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    Effektivität des neuen tabletbasierten Matheförderprogramms Eckis Würfelkosmos beim Einsatz in der Grundschule
    (2024)
    Endlich, Darius
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    Lenhard, Wolfgang
    Metaanalysen haben die Effektivität von Matheförderprogrammen im Primarbereich mehrfach herausgestellt. Computerbasierte Verfahren bieten zudem vielfältige Vorteile, wie etwa ihr ökonomischer Einsatz und adaptive Trainingsinhalte. Der Beitrag berichtet erste Befunde zur Effektivität des neuen tabletbasierten Matheförderprogramms Eckis Würfelkosmos. Die Daten stammen aus einer präregistrierten Studie, die im Zeitraum ab Anfang November 2023 im Klassensetting durchgeführt wurde. Insgesamt wurden in einer ersten Erhebungswelle N = 133 Kinder der Jahrgangsstufen 2, 3 und 4 über einen Zeitraum von sieben Wochen begleitet. Eine zweite Erhebungswelle mit ähnlichem Stichprobenumfang ist für das Frühjahr 2024 vorgesehen. Im Prä- und Posttest wurden grundlegende mathematische Kompetenzen aller teilnehmenden Kinder erfasst (Heidelberger Rechentest; HRT1–4). Die Kinder der Experimentalgruppe trainierten darüber hinaus einmal pro Woche für etwa 30 Minuten mit der neu entwickelten Matheförderapp Eckis Würfelkosmos. Dabei wurden im Kontext dieses Serious Games drei zentrale Bereiche trainiert: (1) Mathematische Vorläuferfertigkeiten (Mengen-Zahlen-Kompetenzen), (2) basale Rechenfertigkeiten (Addition, Subtraktion) und (3) räumliches Vorstellungsvermögen. Neben der Untersuchung der allgemeinen Effektivität des Trainingsprogramms werden auch Befunde zur Effektivität im Hinblick auf Kinder mit Rechenschwierigkeiten berichtet. Um der Frage nachzugehen, ob differentielle Effekte der trainierten Inhaltsbereiche im Verlauf der Primarstufe vorliegen, werden zudem die drei zentralen Trainingsbereiche von Eckis Würfelkosmos isoliert betrachtet.