Horn, Helena
Loading...
Alternative name
Horn, Helena Charlotte
Status
Active HSU Member
Main affiliation
Job title
WMA
1 results
Now showing 1 - 1 of 1
- PublicationOpen AccessNeue Desinfektionsmittelformulation zur Optimierung eines aerosolbasierten Dekontaminationsprozesses(Universitätsbibliothek der HSU / UniBwH, 2020)
; ;Niemeyer, Bernd ;Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr HamburgJoos, FranzDie Desinfektion potentiell kontaminierter Oberflächen ist in vielen Anwendungsbereichen ein wichtiger Aspekt, beispielsweise um die Qualität von Lebensmitteln zu gewährleisten oder die Übertragung von Infektionen zu verhindern. Automatisierte Desinfektionsprozesse können dabei ergänzend oder alternativ zur manuellen Desinfektion sinnvoll sein, beispielsweise um Fehler bei der Durchführung zu kompensieren oder, bei hochpathogenen Kontaminationen, zum Schutz des Personals beizutragen. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit erfolgte die Entwicklung eines auf Peressigsäure (PES) basierenden Desinfektionsmittels für die Anwendung in Aerosoldesinfektionsprozessen. Herausforderungen diesbezüglich sind zum einen die Minimierung der korrosiven Wirkung der PES, um Materialschäden im Anwendungsraum zu vermeiden, und zum anderen die Gewährleistung einer vollumfänglichen, reproduzierbaren Desinfektion von Innenräumen verschiedener Gestalt. Es konnte gezeigt werden, dass durch geeignete Additive eine signifikante Verminderung der Korrosionsphänomene sowie eine Anpassung der Tropfengrößenverteilung des Aerosols hin zu kleineren Tropfen erzielt werden kann. Letzteres ist entscheidend, um eine umfassende Verteilung des Aerosols im Anwendungsraum zu erreichen. Mit dem neuen Desinfektionsmittel erfolgte anschließend die Auslegung des Prozesses, dabei dienten Sporen des Geobacillus stearothermophilus als Testorganismus. Die benötigten Wirkmittelmengen pro Raumvolumen und die jeweiligen Prozesszeiten wurden in Zusammenhang zueinander bestimmt. Weiter konnten wichtige Parameter, die sich aus den Anforderungen des zu dekontaminierenden Raums ergeben, identifiziert werden. Einen deutlichen Einfluss bewirkte zum einen die geometrische Position sowie das Material und die Beschaffenheit der Oberfläche, an der sich die Testorganismen befanden. Konkret untersucht wurden Spaltöffnungen bis zu minimal 2 mm Breite sowie die Desinfektion der Materialien Edelstahl, Aluminium, Kupfer, Messing, Holz, Keramik und PVC. Abschließend erfolgte ein Demonstrationsversuch in einem Testraum von 62 m³ Volumen, der die Eignung des Desinfektionsmittels und des Gesamtprozesses in Räumen anwendungsnaher Dimension nachwies.