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    Spontane Infrastrukturen
    (Birkhäuser, 2025-03-05)
    Der Jeep war eines der wichtigsten Ausrüstungsgegenstände der US-amerikanischen Armee im Zweiten Weltkrieg und wurde während und nach dem Krieg entsprechend heroisiert. Gleichzeitig war die Nutzung von Hunderttausenden von Jeeps in der Nachkriegszeit unklar. Ihre Wiederverwendung als landwirtschaftliche Geräte erwies sich als schwierig. Stattdessen wurden Jeeps oft in unterschiedlichen geografischen Kontexten neuen Verwendungszwecken zugeführt und stellten eine Form der späten und postkolonialen Infrastruktur dar, insbesondere in Teilen der Welt mit wenig Zugang zu Verkehrs- und Straßennetzen. Jeeps waren jedoch weit mehr als einfache Transportmittel. Sie ermöglichten den Zugang zu entlegenen Regionen und Dörfern mit dem Ziel, diese an einer scheinbar globalen Informationsgesellschaft teilhaben zu lassen. Gleichzeitig begann der Aufstieg des Jeeps zum Statussymbol der oberen amerikanischen Mittelklasse. Das Design spielte eine entscheidende Rolle, um den Jeep mit den sich wandelnden mentalen Landkarten der Nachkriegszeit in Einklang zu bringen. Vor allem Brooks Stevens und Henry Kaiser spielten eine wichtige Rolle dabei, dem ehemaligen Militärfahrzeug eine völlig andere Verwendung zu geben, obwohl es in vielerlei Hinsicht Teil der Modernisierungsmission der Nachkriegszeit blieb. Der Beitrag versteht diese beiden Nutzungen des Jeeps nicht als zufällige parallele Entwicklungen, sondern liest sie als zwei Seiten derselben Medaille.
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    Developing the world by teaching domestic consumption
    (Cambridge Univ. Press, 2024-01-02)
    In the early post-Second World War period, Migros of Switzerland was the first European retail business to adopt the American supermarket model. Its success, however, has not only been a matter of technological and logistical innovation. Migros’ founder, Gottlieb Duttweiler, was convinced that consumer education was part and parcel of a new style of selling consumption. This conviction was at the basis of a strategy entering foreign markets and of exporting the Migros model abroad. Similar to post-World War II economic rehabilitation programs, Duttweiler pursued an indigenous modernization agenda, based on a new principle of “rational consumption”—he did not hesitate to label this as a genuine version of entrepreneurial development aid. Against the backdrop of the establishment of Migros’ activities in Turkey, this article discusses the participation of entrepreneurs in the international development policies after the Second World War. The history of Migros Türk sheds light not only on the entrepreneurial approach to modernization policy, which was often different to that adopted in government programs, but also on how this influenced critical consumerism inside and outside Switzerland over the long term.
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    Contesting family planning
    (Leiden University Press, 2023-10-11)
    Die Republik Türkei wurde vor hundert Jahren, am 29. Oktober 1923, gegründet. Die Türkei nimmt eine einzigartige Position zwischen Europa und dem Nahen Osten ein. Er erregt nach wie vor internationale Aufmerksamkeit und weckt Hoffnungen und Ängste in den Herzen und Köpfen der heutigen Betrachter. Als kritische Erinnerung an das hundertjährige Jubiläum präsentiert dieses Buch ein Mosaik aus hundert sorgfältig kuratierten Fragmenten von Fachautoren, die ein Licht auf Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur, Gender und Kunst in hundert Jahren Türkei werfen. Jedes Fragment bietet einen Einblick in einen spezifischen Aspekt der Entwicklung der Türkei und offenbart die Komplexität der historischen Realität der Türkei. Durch die Ausstellung einer Vielzahl historischer Quellen wie Gesetze, Reden, Essays, Briefe, Zeitungsartikel, Gedichte, Lieder, Memoiren, Fotos, Poster, Karten und Diagramme bringt jedes Fragment die Stimmen und Bilder der türkischen Vergangenheit und Gegenwart zu den Lesern. Hundert Jahre republikanische Türkei: Eine Geschichte in hundert Fragmenten ist eine unschätzbare Ressource für Forscher, Pädagogen, Studenten und alle, die sich für die faszinierende Geschichte der Türkei seit 1923 interessieren.
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    Und sie trocknet doch
    (Hypotheses, 2023-06-23)
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    Introduction
    (Berghahn, 2023) ;
    Tischler, Julia
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    Developing agriculture, modernizing rural society
    (De Gruyter Oldenbourg, 2022-07-11)
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    Meeting again at Tahirova
    (Cambridge University Press, 2022-04-12)
    Rural modernisation was at the core of postwar development programmes, not least in the Mediterranean. The notion of ‘modernisation’ inherited a number of assumptions about the nexus between economic and social development from experiences in Western and Central European ‘internal colonisation’ projects. The Turkish case reveals how such concepts travelled alongside exiled scholars in the Nazi period. However, they were also renegotiated at the local and regional levels, in particular after the Second World War. Kemalist conceptions of a ‘modern’ countryside came into conflict with international policies. This article analyses these expert encounters through the prism of the German model farm of Tahirova. Zooming in on a particular breeding project of the Tahirova sheep, it seeks to untie the rationales of different actors and the ways in which they shaped Turkey's role in postwar Europe, deeply influenced by cryptocolonial representations of the Mediterranean as Europe's agricultural (and demographic) reservoir.