„Numeralität als soziale Praxis im Wandel der Zeit“ Projekt im Rahmen des Projektverbundes „Alltagsmathematik als Teil der Grundbildung Erwachsener“


 
Abstract
Ziel des Projektes ist es, alltagsmathematische/numerale Praktiken der Kriegs- und Nachkriegsgeneration explorativ zu erforschen. Es wird vermutet, dass die numeralen Praktiken dieser Generationen auf besondere Weise kompetenzsichernd und erweiternd sind. Theoretisch erfolgt eine Erweiterung des Ansatzes der New Literacy Studies bzw. des Ansatzes, Literalität als soziale Praxis zu betrachten. Im Projekt wird dieser theoretische Ansatz, der vom kontextuellen Handeln der Subjekte ausgeht, auf den Umgang und den Gebrauch von Alltagsmathematik in der Lebens- und Arbeitswelt bezogen. Darüber hinaus wird die historische Spezifizität numeraler Praktiken herausgestellt. Im Mittelpunkt stehen die folgenden Forschungsfragen: - Was ist Numeralität als soziale Praxis? - Welche gesellschaftliche Bedeutung haben/hatten numerale Praktiken (im Wandel der Zeit)? - Welche alltagsmathematischen Praktiken wendet die Kriegs- und Nachkriegsgeneration an? - Inwieweit sind sie kompetenzerhaltend oder kompetenz¬erweiternd? - Welche berufliche Bedeutung hatten mathematische Kenntnisse für die Arbeiterschaft? - Welchen Stellenwert hatten numerale Praktiken für den sozialen Aufstieg?
 
Details
Förderer:
Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung der Freien und Hansestadt Hamburg
 
Keyword(s)
Numerale Praktiken, Alltagsmathematik, Grundbildung, lebenslanges Lernen