Sensory, Post-Perceptual, and Hemisphere-Specific Adjustment to Conflict Stimulation


Sponsors (external)
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Abstract
The research program aims at the specification of the adjustment of information processing evoked by (recently or frequently) experienced or explicitly expected conflicts in S-R translation. A distinction is made regarding adjustment at early, sensory-perceptual, and later processing stages as well as regarding quantitative (changes of attentional weightings) and qualitative (reconfiguration of S-R activation mappings, postponement of processing) forms of adjustment. A methodological approach optimized for this distinction, involving analyses of both behavioral and electrophysiological data is applied to increase our understanding of the triggering conditions regarding kind and degree of the adjustment processes.

Sensorische, postperzeptuelle und hemisphärenspezifische Anpassung an Bedingungen konflikthaltiger Stimulation

Befunde aus verschiedenen sogenannten Konfliktparadigmen (wie der Stroop-, der Simon-oder der Flankierreiz-Aufgabe) zeigen, dass oftmals aufgabenirrelevante Reizdimensionen inverhaltenswirksamer Weise verarbeitet werden. In aktuellen Modellen kognitiver Kontrolle wird eine Anpassung der Art der Informationsverarbeitung an die Utilität (Ausmaß der Schädlichkeit/Nützlichkeit) der irrelevanten Reizinformationen angenommen. Auf diese Weise werden insbesondere Variationen der Höhe von Interferenzeffekten in Abhängigkeit von der Erfahrung und/oder Erwartung konflikthaltiger Reize erklärt. Das geplante Forschungsprogramm zielt auf die Spezifizierung und Erweiterung des Verständnisses der diesen Phänomenen zugrundeliegenden kognitiven Mechanismen ab. Im Speziellen soll die Anpassung früher Reizverarbeitungs- und späterer „postperzeptueller“ Prozesse untersucht werden. Eine weitere Fragestellung bezieht sich auf hemisphärenspezifische Prozesse der Konfliktverarbeitung bei der Reaktion auf globale und lokale Reizinformationen.